Screenshot Facebook |
Montag, 15. Dezember 2014
Print wirkt....
.... Online würgt. Oder was meinen Sie? (Rote Linien sind vom Gefahrgutbeauftragten nachträglich eingefügt....)
Montag, 24. November 2014
aus gegebenem Anlass...
... habe ich soeben die Kommentarfunktion einschränken müssen. Jeder darf und kann (gerne! kommentieren, aber nicht jeder Kommentar wird in Zukunft ungefiltert und sofort veröffentlicht.
Ich hoffe auf euer Verständnis, vielen Dank!
Ich hoffe auf euer Verständnis, vielen Dank!
Mittwoch, 19. November 2014
Kommentar des Tages....
... eines unbekannten WDR-Mitarbeiters im Hintergrund eines Handy-Videos, das die Evakuierung des WDR-Gebäudes in Düsseldorf zeigt, nachdem eine Flüssigkeit im Keller auslief und man allgemein über Übelkeit klagte: "Endlich ist mal was los hier!"
Sonntag, 9. November 2014
Neunter November in Deutschland
Im amerikanisch-sprachigen Raum werden bei der Angabe des Datums zuerst der Monat und dann der Tag genannt. Das sollte nicht neu sein.
Das heutige Datum würde man in New York so benennen: 11-9-2014.
Oder kurz: 11/9
Kommt einem irgendwie bekannt vor?
Ja, weil umgekehrt nine-eleven, oder kurz 9/11 mittlerweile ein Symbol für ein Datum ist, das die Welt verändert hat.
In Deutschland ist heute allerdings der 9.11. So schreibt man es, ohne Schrägstrich/Slash.
Und ohne jetzt in die Details gehe zu wollen: Dieses Datum ist in vielerlei Hinsicht bedeutungsvoll. Aber: Es ist eben der 9.11. und nicht das 9/11 der Deutschen. Oder soll man sagen: Zum Glück hat Deutschland einen "9/11", so wie er vom gesamten Rest der Welt verstanden wird, noch nicht erleben müssen?
9/11 steht für sich, ist unvergleichlich, ist zu einem Mahnmal geworden.
Den Tagesspiegel aus Berlin ficht dieses Begrifflichkeit nicht an, dort konstruiert man heute kurzerhand einen "deutschen 9/11":
Donnerstag, 6. November 2014
Zwillinge? Eindeutig JA:
mal wieder etwas Erschreckendes aus der beliebten Kategorie "Zwillinge bei der Geburt getrennt":
GDL-Diktator Weselsky und der syrische Diktator Bashar-al-Assad
GDL-Diktator Weselsky und der syrische Diktator Bashar-al-Assad
Mittwoch, 5. November 2014
Mauerspechte im Winterschlaf? Das ZDF vergeigt eine Social-Media-Aktion zum Mauerfall
Unten folgt ein kleines folgen zwei Updates
Irgendwie war schon die Wahl des Namens für die Social-Media-Aktion des ZDF anlässlich des 25. Jubiläums des Mauerfalls nicht ganz so glücklich gewählt: Unter dem Motto "Mauerspecht" soll die Mauer virtuell erneut zum Einstürzen gebracht werden, durch Beteiligung via Twitter, Facebook, Instagram oder die Homepage des ZDF. Jeder Beitrag, der mit dem Hashtag #mauerspecht versehen gepostet wird bringt genau einen Meter der Mauer zum Einsturz.
Irgendwie war schon die Wahl des Namens für die Social-Media-Aktion des ZDF anlässlich des 25. Jubiläums des Mauerfalls nicht ganz so glücklich gewählt: Unter dem Motto "Mauerspecht" soll die Mauer virtuell erneut zum Einstürzen gebracht werden, durch Beteiligung via Twitter, Facebook, Instagram oder die Homepage des ZDF. Jeder Beitrag, der mit dem Hashtag #mauerspecht versehen gepostet wird bringt genau einen Meter der Mauer zum Einsturz.
So ganz mag der Name für die Aktion nicht passen, denn die umgangssprachlich so genannten Mauerspechte verrichteten vor knapp 25 Jahren ihre Tätigkeit erst NACH dem (politischen) Fall der Mauer, oftmals nur, um die ermeißelten Bruchstücke später für diverse Märker an geschichtstrunkene Souvenirjäger zu verscherbeln.
Nun denn, der Name steht, es gibt selbstverständlich ein putziges animiertes Maskottchen, und was für ein Wunder, es ist ein Buntspecht! Übrigens, böse Falle, es ist eindeutig ein Männchen, erkennbar am roten Fleck im Genick. Hätte man da nicht auch..... ach, egal.
Die gesamte Aktion läuft über 2 Wochen, begleitet von einer massiven PR-Kampagne über sämtliche Kommunikations-Kanäle.
Passenderweise nennt man das Ganze nun sehr neudeutsch die "mauerspecht-Challenge". Das weckt sofort unangenehme Assoziationen, etwa an die unsägliche "Lanz-Challenge" im demnächst ja glücklicherweise zu Tode gesendeten Samstagabend-Fremdschäm-Rekord (im - ach nee - ZDF), oder die ebenso unsägliche Ice Bucket Challenge, die hauptsächlich dazu diente, die grotesken Gehälter der Vereinsvorsitzenden zu finanzieren.
Nun gut, widmen wir uns wieder der Mauerspecht-Herausforderung, um es auf Deutsch zu sagen. Das ZDF fordert also die Welt im Allgemeinen und die Deutschen im Besonderen auf, dazu beizutragen, die Mauer durch Erinnerungen, Gedanken, Fotos oder Videos erneut einzureißen. Wie gesagt: Pro Beitrag wird ein Meter der Mauer zerklöppelt.
Die Umsetzung ist recht gelungen, man kann den Specht über bereits zerkleinerte Meter der Mauer fliegen lassen und in einer Sidebar die entsprechenden Beiträge, die zum "Einsturz" dieses Teilstücks geführt haben, ansehen. Doch diese sind in den selteneren Fällen wirklich erhellend (Zitate: "durfte extra lange aufbleiben und TV kucken" oder "wäre damals die Mauer nicht gefallen hätte ich meine Frau nicht kennen gelernt").
Die Umsetzung ist recht gelungen, man kann den Specht über bereits zerkleinerte Meter der Mauer fliegen lassen und in einer Sidebar die entsprechenden Beiträge, die zum "Einsturz" dieses Teilstücks geführt haben, ansehen. Doch diese sind in den selteneren Fällen wirklich erhellend (Zitate: "durfte extra lange aufbleiben und TV kucken" oder "wäre damals die Mauer nicht gefallen hätte ich meine Frau nicht kennen gelernt").
Doch nun gibt es ein kleines Problem: Die Mauer war ca 160 Kilometer lang.
Das sind 160.000 Meter. Bedeutet: Um die "Challenge" zu gewinnen benötigt man in zwei Wochen 160.000 Beiträge!!!!
Zahlen, Zahlen, Zahlen
Es folgen nun leider ein paar Zahlen, aber diese sind notwendig, um das komplette totale sich abzeichnende Desaster zu verdeutlichen:
Die Aktion läuft 14 Tage, Ziel sind 160.000 Beiträge.
Bedeutet bei einer konstanten Beteiligung knapp 11.500 Beiträge PRO TAG!
Um es noch deutlicher zu machen: Dies bedeutet knapp 480 Beiträge pro Stunde, 8 Stück pro Minute.
Alle 7,5 Sekunden ein Beitrag?
Wir befinden uns heute, am 5.11., mittlerweile am 9. Tag der Challenge, Legt man die oben genannte Berechnung zugrunde, dann hätten sich mittlerweile deutlich mehr als 100.000 Beiträge einfinden müssen, damit man im Zeitrahmen bleibt.
Es sind (Stand 5.11., 13:00) ganz genau
Man hat also innerhalb von NEUN Tagen nicht einmal das Soll eines EINZIGEN Tages geschafft.
Mal schauen, was unser kleines tapferes Maskottchen dazu zu sagen hat:
Klingt gar nicht soooo schlecht, wäre da nicht die nächste nächste Meldung:
Um jetzt nicht der Miesmacher zu sein: Natürlich kann die Tschällänsch noch gewonnen werden. Es fehlen nur 150.769 Beiträge, und man hat noch 4 Tage Zeit. Wenn ab jetzt sofort alle ZWEI SEKUNDEN ein Beitrag gepostet wird ist die Mauer pünktlich am 9.11. wieder komplett eingerissen. Geht es allerdings in diesem Tempo weiter, dann stehen von den ehemals 160 Kilometern am Tag der deutschen Einheit noch erschreckende 145 Kilometer und 641 Meter.
Übrigens: Idee, Konzept und Umsetzung sind alles andere als ein Flop, im Gegenteil. Nur die Zielsetzung ist derart ambitioniert, dass sie dem Namen dieses Blogs leider alle Ehre macht. Sofern der kleine tapfere Gefahrgutauftragte hiermit für ein paar neue Beiträge gesorgt haben sollte freut er sich tüchtig!
Es bleibt die Frage: Ist eine solche Aktion, die sich auf ein Ereignis bezieht, das 25 Jahre her ist, wirklich bei Twitter, Facebook und Co gut aufgehoben?
Anteil der Twitter-Nutzer über 55 Jahre: 9%
Anteil der Facebook-Nutzer über 55 Jahre: 11%
Wie gesagt, die 55jährigen waren beim Mauerfall "erst" 30 Jahre alt.
Inzwischen gibt es
Übrigens: Idee, Konzept und Umsetzung sind alles andere als ein Flop, im Gegenteil. Nur die Zielsetzung ist derart ambitioniert, dass sie dem Namen dieses Blogs leider alle Ehre macht. Sofern der kleine tapfere Gefahrgutauftragte hiermit für ein paar neue Beiträge gesorgt haben sollte freut er sich tüchtig!
Es bleibt die Frage: Ist eine solche Aktion, die sich auf ein Ereignis bezieht, das 25 Jahre her ist, wirklich bei Twitter, Facebook und Co gut aufgehoben?
Auf die verkehrte Zielgruppe gebaut?
Die Mauer fiel - ach nee - vor 25 Jahren. Wer damals 15 Jahre alt war ist nun 40, und wäre somit im "besten Internet-Alter", um seine Erinnerungen zu teilen. Immerhin 95% der Männer und 90% der Frauen im Alter von 35-59 nutzen regelmäßig das Internet. Doch die Generation, die beim Mauerfall 35 Jahre oder älter war und demzufolge eine "Lebensgeschichte" zu erzählen hätte nutzt das Netz nur selten, gerade einmal 39% der Frauen ab 60 sind häufiger im Netz unterwegs. Noch eindeutiger sind die Zahlen in Bezug auf Facebook und Twitter:Anteil der Twitter-Nutzer über 55 Jahre: 9%
Anteil der Facebook-Nutzer über 55 Jahre: 11%
Wie gesagt, die 55jährigen waren beim Mauerfall "erst" 30 Jahre alt.
UPDATE 7.11.2014, 8:30 Uhr:
Inzwischen gibt es
Klingt viel, bedeutet aber, dass man noch nicht einmal 10% der Zielvorgabe erreicht hat. Allerdings sind schon 85% des Zeitrahmens verstrichen, Oder wie es der kleine Buntspecht so passend ausdrückt:
(alle Fotos sind Screenshots von http://mauerspecht.zdf.de/ )
PS: Dollsten Dank an die lieben Kollegen vom bildblog, der Gefahrgutbeauftragte ist entzückt!!
UPDATE 10.11., 4:30:
Am Ende waren es immerhin 30.500 Kommentare auf Facebook, Beiträge oder Tweets. Bedeutet: 30,5 Kilometer der Mauer wurden zerklöppelt. An den (virtuell) noch stehenden 129,5 Kilometern könnten sich nun vielleicht Graffiti-Künstler austoben? Irgendwas muss man ja mit dem Bauwerk anstellen....
Donnerstag, 4. September 2014
arm, aber arm
Obacht, unten folgt ein folgen zwei Updates:
Berlin ist arm, weiß man, und gaaaaanz manchmal auch ein klein bisschen sexy. Aber dass Berlin SO arm ist wussten wir nicht: Dort werden Strafgefangene mittlerweile sogar im Zoo weg gesperrt. Gitter sind bekanntlich Gitter, egal ob vor dem JVA-Fenster oder um das Raubtiergehege herum.
Berlin ist arm, weiß man, und gaaaaanz manchmal auch ein klein bisschen sexy. Aber dass Berlin SO arm ist wussten wir nicht: Dort werden Strafgefangene mittlerweile sogar im Zoo weg gesperrt. Gitter sind bekanntlich Gitter, egal ob vor dem JVA-Fenster oder um das Raubtiergehege herum.
Manchmal entwischt nun also ein Äffchen oder eine Bergziege, und manchmal nun auch ein Verbrecher. Stand so in der Zeitung, muss also stimmen:
Screenshot tagesspiegel online, 4.9.14, 13:20 Uhr
Hier geht´s zum Artikel
|
Screenshot 13:30 Uhr |
Fix wie nix, die Burschen und Mädels beim tagesspiegel, Anstatt meinen kurzen launigen Kommentar zu veröffentlichen wurde flugs die Headline geändert, sieht nun - nach nur 5 Minuten - so aus.
Update 2:
Die Kollegen beweisen Humor und Tapferkeit, denn DIESER Kommentar (inklusive Link zu eben jenem Artikel, den Sie gerade lesen) wurde dann doch tatsächlich veröffentlicht. Sympathisch, oder?
Screenshot tagesspiegel online, 14:00 |
Donnerstag, 7. August 2014
Warum hat das Disneyland Paris eigentlich so wenig Besucher aus Deutschland?
Fragt sich jemand noch ernsthaft, weshalb so wenige Besucher aus Deutschland ins Disneyland Paris fahren? Nun gut, die Parkdichte in Deutschland ist recht hoch, viele Parks haben treue Fans, und Belgien oder die Niederlande bieten auch viele Freizeitparks. Nichtsdotrotz: Die Deutschen zeigen dem europäischen Micky-Maus-Land die kalte Schulter: Nur weniger als 5% aller Besucher stammen aus dem deutschen Nachbarland, knapp die Hälfte (naheliegenderweise) aus Frankreich. Doch aus Großbrittanien kommen vier mal so viele Besucher wie aus Deutschland, und die Briten müssen dafür immerhin extra den Ärmelkanal überqueren. Woran kann es also liegen? Vielleicht am Preis?
Wieso am Preis, werden Sie fragen, der Preis ist doch für alle Besucher gleich.
Tja, dann werfen wir mal einen Blick auf die ganz normalen Online-Preise und tun so, als ob wir in 6 Wochen für 3 Nächte und 2 Erwachsene im Hotel New York im Disneyland einchecken wollen.
Für alle Buchungsanfragen galten exakt die gleichen Bedingungen, sie wurden über die jeweils gültige und offizielle landesbezogene Webseite getätigt.
Für alle Buchungsanfragen galten exakt die gleichen Bedingungen, sie wurden über die jeweils gültige und offizielle landesbezogene Webseite getätigt.
Kämen wir aus Frankreich, dann würde uns der Spaß 938,60 Euro kosten.
Uiuiui, teuer, sagen Sie? Warten Sie´s ab.....
Als Nachbar aus Belgien würde EXAKT DIE GLEICHE Buchung nämlich nur 760,- Euro kosten:
Etwas teurer wird es für die Besucher aus Italien, die müssten nämlich "immerhin" 1.140,- Euro zahlen. Wohlgemerkt: Gleicher Zeitraum, gleiches Hotel, gleiche Leistungen, nur andere Buchungs-Seite.
Die schon erwähnten Briten würden für den gleichen Zeitraum umgerechnet 1.600,- Euro bezahlen, ABER in dieser Summe ist im Gegenteil zu allen anderen Buchungen bereits die Halbpension enthalten, die man mit mindestens 200,- Euro veranschlagen muss. Ergo ist der Vergleichs-Preis bei etwa 1.400,- Euro:
Die armen Spanier: Satte 1.520,- Euro verlangt Disneyland von ihnen.
auch aus der "reichen" Schweiz kostet die exakt gleiche Buchung umgerechnet etwa 1.520,- Euro:
Jetzt wird es richtig teuer: Die Dänen müssen bei der Buchung über ihre Webseite für die exakt gleiche Buchung 12.253,50 zahlen! Aber selbstverständlich in Dänischen Kronen, grins, das sind umgerechnet 1643,- Euro:
So, und nun kommen tatsächlich auch mal die Bucher zum Zuge, die über die deutsche Webseite vom Disneyland Paris bestellen wollten, und Hurra: Auch in dieser Hinsicht sind wir WELTMEISTER und zahlen sage und schreibe 1.646,- Euro. Gewonnen? Neeee, verloren:
Donnerstag, 9. Januar 2014
absolut absolut obsolet: HuffPo/AOL und die obskure Wahl der Vorschaubilder
Screenshot aol.de |
Gestern veröffentlichte die Online-Wundertüte das Internet-Sammelsurium "Huffington Post" in ihrer Rubrik "Lifestyle" einen typischen Artikel über die Möglichkeiten der Selbstheilung bei Schmerzen aller Art. Geboten wurden so tolle Tipps wie "Fluchen Sie wie ein Kutscher", Schlafen, sich verlieben, besser essen etc.... Mittlerweile ist der Artikel wie von Zauberhand gelöscht worden, doch er wird weiterhin auf der Startseite von AOL beworben (Huffington Post gehört seit 2011 zum AOL-Konzern und wird in der deutschen Version zusammen mit Burdas Tomorrow-Focus publiziert online gestellt).
Beworben wir der (gelöschte) HuffPo-Artikel mit dem Bild einer Frau, die schmerzverzerrt die Augen geschlossen hält:
screenshot aol.de 09.01.2014 |
Wenn auch Ihnen diese Frau bekannt vorkommt: Es handelt sich um Kate McCann, die Mutter der seit 2007 vermissten Madelein McCann, genannt Maddie.
Wie KRANK muss man im Hirn sein,. einen läppischen Artikel über "Sex gegen Schmerzen" mit dem Bild einer gramgebeugten Mutter zu bebildern?????
Abonnieren
Posts (Atom)