Mein Maskottchen ist der Gefahrgutbeauftrage von LEGO. Er sitzt auf meinem Schreibtisch und wacht darüber, dass alles mit rechten Dingen zugeht. Den Beginn unserer wunderbaren Freundschaft sehen Sie hier (und über die Schwierigkeiten, zueinander zu finden erfahren Sie hier mehr)

Mittwoch, 29. Februar 2012

Herzlich willkommen im Annus Bissextus!



Yepp, sie müssen tapfer sein, auch Sie befinden sich gerade mitten drin im Annus Bissextus. Und zwar so was von wirklich und wahrhaftig mittendrin im Annus Bissextus wie es mittendrinner nicht geht. Denn heute ist der Schalt-Tag im Schalt-Jahr, und der Dicki (auf dem Bild links ist er rechts) sagt, dass man heute also ungestraft Schelte verteilen darf. Na dann mal fröhlich ans Werk:





Guttenberg war, ist und wird immer doof bleiben!

Wulff ist dumm. War es und wird es immer bleiben.

Gottschalk ist peinlich.

Der Papst ist gefährlich.

Die Piraten-Partei ist absolut obsolet.

Philipp Rösler ist eine Kaulquappe.

Facebook ist doof, Google auch.

Sarkozy ist klein, haha.

Herr Schöne von DSDS ist Herr Schöne, das ist Beleidigung genug.

OK, wird langsam langweilig, Sie sind dran: Wen wollen Sie heute beschimpfen? Nutzen Sie die Gelegenheit, erst in 4 Jahren gibt´s den nächsten Schalt-Tag!

(AproPOs Annus: Hier noch ein schönes Foto von mir, ebenfalls aufgenommen bei der wundervollen Botero-Ausstellung vor dem Berliner Dom)

Sonntag, 26. Februar 2012

Gottschalk bekommt mehr Zeitgeist

In den 80ern des vergangenen Jahrtausends tauchte der Begriff auf einmal wieder auf und bezeichnete das (künstlich gehypte?) Wir-Gefühl der Generation 20+: Der Zeitgeist. Übrigens ein Wort, dass es - neben "Gemütlichkeit, Aufklärung & Wanderlust" auch in den internationalen Sprachgebrauch geschafft hat, als Sinnbild einer sinnsuchenden Generation, umgeben von Sinnlosigkeit.
Das Sprachrohr des Zeitgeists war das Magazin TEMPO (1986-1996) unter der Leitung von Redaktionschef Markus Peichl. (und ich gebe gerne zu: 1986 war ich 18, und ich habe damals selbstverständlich JEDE Ausgabe gekauft und verschlungen...)  Und eben jener Peichl  hat - nach diversen TV-Stationen u.A. bei 0137 oder Beckmann - nun die nicht wirklich beneidenswerte Aufgabe übernommen, dem vorabendlichen Quotendesaster namens "Gottschalk Live" in der ARD den dringend nötigen Schubs in die richtige Richtung zu geben, oder wie Peichl es im Spiegel-Online-Interview sagte:

"Thomas ist wie ein Auto, das locker 300 PS schafft, im Moment aber nur 40 auf die Straße bringt.
Jetzt muss die Redaktion an den richtigen Schrauben drehen."

Ein Satz im Interview ließ mich aufhorchen: Er "lasse gerade eine DVD zusammenstellen mit gelungenen Momenten der vergangenen Wochen. Damit die Redaktion sieht, dass nicht alles schlecht war." (OK, es waren zwei Sätze...) Und eigentlich wollte ich ganz investigativ diese CD hier veröffentlichen, als toller Gag, mit ca 10 Sekunden Laufzeit, hahaha, aber das wäre ja mal wieder so destruktiv. Daher hier also meine - absolut konstruktiv gemeinte - Antwort auf die Frage, weshalb "Gottschalk Live" denn eigentlich "Gottschalk Live" heisst (und Dank an Gastkommentator Kleber vom ZDF):







(Sehr schön ist übrigens auch die Zusammenfassung der Premierensendung auf fernsehlexikon)

Freitag, 24. Februar 2012

Unser Song für Bellevue

Unser Bundespräsident a.D. hat bekanntlich den letzten Rest von Bodenhaftung und Realitätssinn verloren und freut sich nun auf den Großen Zapfenstreich, das höchste militärische Zeremoniell, das ihm zu Ehren veranstaltet werden soll (siehe dazu Artikel auf tagesspiegel). Nun also schon zum 2. Mal innerhalb eines Jahres (Lügenbaron Freiherr von und zu StrC-StrV und sein Hit "Smoke On The Water" sind noch in bester Erinnerung) muss das Musikkorps der Bundeswehr Wunschtitel eines Gescheiterten einüben. Übrigens, bis zu vier Titel darf sich der Geehrte wünschen.
Was ist denn nun aber Wulffs Lieblingslied?
In einem Fragebogen des Focus aus dem Jahr 2003 beantwortete er die Frage Welches Lied singen Sie gern? wie folgt:   „We Are The Champions ...“
Kurz Durchatmen, laut kichern und schnell einen Blick auf den Songext werfen (deutsche Übersetzung)

Ich hab meine Abgaben gezahlt
Immer wieder und wieder
Ich hab mein Strafmaß abgeleistet
Aber kein Verbrechen begangen
Und schlimme Fehler
Hab ich ein paar gemacht
Ich hab meine Handvoll Sand
Ins Gesicht bekommen
Aber ich hab´s überstanden
(... Refrain....)
Ich hatte meine Verbeugungen
Bin vor den Vorhang getreten
Ihr brachtet mir Ruhm und Reichtum
Und alles, das damit verbunden ist
Ich danke Euch allen
Aber ein Zuckerschlecken war es nicht
Keine Vergnügungsfahrt
Ich betrachte es als Herausforderung vor
Der gesamten Menschheit
Und ich werde nicht verlieren

OK, wir würden sagen, das ist eine gute Wahl, das ist sogar eine sehr gute Wahl. Den ersten Titel hätten wir also. Weiter geht die Suche nach Wullfs Lieblingsliedern.

Und wer sucht, der findet: In einer stolz-triefenden Sonderbeilage der Neuen Osnabrücker Zeitung zum Amtsantritt in Berlin unter dem Titel "Der Präsident" und der Unterzeile"Christian Wulff: Ein Osnabrücker in Schloss Bellevue" finden wir erneut einen Fragebogen, und dort beantwortet Wulff die Frage nach seinem Lieblingslied/Interpret so:
"Apologize" von One Republic.

Hier genügt ein Blick in den Refrain (wieder die deutsche Übersetzung), dass auch dieser Titel eine exzellente Wahl ist:

Aber ich befürchte
es ist zu spät, um sich zu entschuldigen, es ist zu spät
Ich sagte, es ist zu spät, um sich zu entschuldigen, es ist zu spät
Ich sagte, es ist zu spät, um sich zu entschuldigen, yeah, yeah
Ich sagte, es ist zu spät, um sich zu entschuldigen, yeah

Selbstverständlich häufen sich nun in den unterschiedlichsten Medien die Titelvorschläge. Sehr schön ist die Idee des Hamburger Abendblatts
"Ein Favorit könnte "Ein ehrenwertes Haus" von Udo Jürgens sein, wo es heißt: "In diesem Mietshaus wohnen wir seit einem Jahr und sind hier wohlbekannt. Doch stell dir vor, was ich soeben unter uns'rer Haustür fand: Es ist ein Brief von unsern Nachbarn, darin steht: wir müssen raus! Sie meinen du und ich wir passen nicht in dieses ehrenwerte Haus."

Auch diese Idee mit dem Titel von Otto Reuter aus dem Jahr 1919 würde prima passen: "In 50 Jahren ist alles vorbei" (gefunden hier)

und wärs wäre IHR Vorschlag für einen der beiden noch freien Wunschtitel Wulffs zu seinem Zapfenstreich?

(...übrigens, ein BuPrä MUSS selbstverständlich NICHT mit einem Großen Zapfenstreich verabschiedet werden, er könnte auch einfach darauf verzichten, und Wulff wäre nicht einmal der erste: Schon Heinemann verzichtete dankend auf die Ehrung....)


Und hier mein Vorschlag:

"Who´s afraid of the big bad Wulff" in der Version von Max Raabe und seinem Palast-Orchester, entstammt ursprünglich dem Disney-Klassiker "Three Little Pigs" aus dem Jahr 1933, geadelt als einer der 50 besten Cartoons aller Zeiten, und kann man hier kucken...



...
Fragebogen: Christian Wulff - weiter lesen auf FOCUS Online: http://www.focus.de/kultur/leben/13fragen/fragebogen-christian-wulff_aid_193711.html

Mittwoch, 22. Februar 2012

Was ist der Unterschied zwischen....

Ja, endlich mal eine neue Kategorie, und dann noch eine, die viel Frei- und Spielraum lässt.

Was ist der Unterschied zwischen....

Den Anfang machen, täterätää:

Bundeskanzlerin Angela Merkel und (scheidender) ZDF-Intendant Markus Schächter.

Woraus besteht der Unterschied?
Aus momentan ca 8918 Stunden
 (das sind 371 Tage).

Weshalb? Angela Merkel benötigte 58 Stunden, um einen Nachfolger für Wulff zu präsentieren (wenn auch nicht 100%ig freiwillig). Markus Schächter hat auch nach über einem Jahr, genauer gesagt 371 Tagen. noch keinen Nachfolger für Gottschalk bei "Wetten dass....?" gefunden.

(Ideen und Vorschläge für diese neue Kategorie? Immer her damit....)

Dienstag, 21. Februar 2012

Wulffs Timing: Gewinner und Verlierer

Dass Ex-Bundespräsident ein eher ungutes Händchen für gutes Timing hatte wurde leider oft genug unter Beweis gestellt und gipfelte in dem viel zu späten und nur unter immensem Druck zustande gekommenen überhasteten Rücktritt. Doch wer sind die Verlierer und wer die Gewinner des Zeitpunkts des Rücktritts und der Bekanntgabe der Kandidatur von Gauck?

VERLIERER:
Das kleine Land Burkina Faso in Westafrika. Schon Köhler wollte es besuchen, trat aber wenige Tage vor der geplanten Reise zurück. Nun hätte es Wulff sein sollen, und die Geschichte wiederholte sich: In Ouagadougou kann man die für den 26.2. geplanten Feierlichkeiten (schon wieder) absagen....
(PS: Man munkelt tatsächlich vom "Fluch von Ouagadougou", dies vielleicht als Tipp für künftige Reisepläne Gaucks...)

GEWINNER:
Die F.A.Z.  Nach der verlorenen letzten Bundespräsidenten-Wahl ließ sich Gauck (damals noch "Bürger") für die berühmte Kampagne ablichten, vor dem Schloss Bellevue, typisch verdeckt durch eine Doppelseite. DIESES Motiv ist nun Gold wert mit Geld (was übrigens keiner der prominenten Testimonials persönlich bekommt, es wird gespendet) gar nicht mehr zu bezahlen.



VERLIERER:
Spiegel und Focus erscheinen aufgrund des Rosenmontags wie gewohnt schon am vorangehenden Samstag - und man wird sich in beiden Redaktionen in den Hintern gebissen haben, dass zum Zeitpunkt des Rücktritts am Freitag die Magazine schon im Druck waren.

GEWINNER:
Günther Jauch. Sein Talk am Sonntag begann eine Stunde nach Bekanntgabe der Kandidatur von Gauck.
VERLIERERIN:
Maybrit Illner. Ihr Talk endete eine Stunde vor Bekanntgabe der Kandidatur von Gauck.

VERLIERER:
Die Wagenbauer der Karnevalsumzüge: Nach Guttenberg (6 Tage vor dem Rosenmontag) nun Wulff (3 Tage vor dem Rosenmontag), schon wieder ein Rücktritt des jecken Superstars und Überstunden für die Dekorateure.

GEWINNER:
Oliver Kalkofe. Thumbs Up für perfektes Timing: 3 Tage vor Wullfs Rücktritt wird in einer beispiellosen Medien-"Kampagne" (ups, das Wort ist jetzt irgendwie vorbelastet) sein "wahres TV-Interview" häppchenweise online gestellt und sorgt für unfassbare virale Verbreitung. Zu Recht!


Generelle VERLIERER, unabhängig vom Timing:
HaPe Kerkeling, der nach hochemotionaler Verteidigung von Wulff sein Facebook-Profil löscht.
Peter Hintze, der der Redewendung "Jemandem einen Bärendienst erweisen" eine vollkommen neue Dimension verliehen hat.

Generelle GEWINNER, unabhängig vom Timing:
Kreative Werber. z.B. für Sixt

 Ein Extra-Doppel-Fleiß-Sternchen geht an die Agentur Glow aus Berlin: Nachdem man schon im Vorfeld durch freche Werbung auffiel und die dürftige (versprochene) Transparenz bemängelte reagierte man am schnellsten.

Glaubt man den Meldungen , dann wurde schon eine Stunde nach seiner Rücktritts-Rede das Nachfolgemotiv präsentiert:

(wird fortgesetzt, jeder Hinweis ist willkommen!)

Gastbeitrag zur Diskussion über den Ehrensold des Bundespräsidenten

Andrea Nahles meinte am Montag im ZDF-Morgenmagazin: „Den Ehrensold soll er von mir aus bekommen". Die Debatte über die Bezüge empfinde sie als "kleinlich", fügte sie hinzu.
Sie stimmt damit ein in den Reigen der Äußerungen vieler CDU-Politiker, die Ihren Präsidenten gut versorgt sehen möchten.

Nun denn Frau Nahles, schauen wir mal ins Gesetz:

In § 1 des Gesetzes über die Ruhebezüge des Bundespräsidenten heißt es:
„Scheidet der Bundespräsident mit Ablauf seiner Amtszeit oder vorher aus politischen oder gesundheitlichen Gründen aus seinem Amt aus, so erhält er einen Ehrensold in Höhe der Amtsbezüge mit Ausnahme der Aufwandsgelder.“

Ich entnehme aus dieser Formulierung zwei Fallkonstellationen, nämlich:

Zum Ersten: Scheidet der Bundespräsident mit Ablauf seiner Amtszeit aus, erhält er Ehrensold. Das ist der Fall Köhler. Er hatte eine Amtszeit durchgestanden und wurde sogar wiedergewählt.

Zum Zweiten: Scheidet der Präsident vor Ablauf seiner Amtszeit aus, so erhält er nur Ehrensold, wenn dies aus politischen oder gesundheitlichen Gründen geschieht. Wulff ist deutlich vor Ablauf der Amtszeit ausgeschieden und unstrittig nicht aus gesundheitlichen Gründen.
Somit bleibt: Er erhält Ehrensold, wenn politische Gründe den Rücktritt veranlassten.

Der wissenschaftliche Dienst des Bundestages kommt in einer aktuellen Expertise zu dem Schluss: Gründe, die im privaten Verhalten des Präsidenten liegen, seien nicht als politische Gründe zu werten.

Ich meine, der Rücktritt des Präsidenten hatte seine Ursachen in seinem Verhalten; er war nicht politischen Umständen geschuldet. Ihm steht mithin kein Ehrensold zu, nicht weil ich es ihm nicht gönne, sondern, weil es das Gesetz nicht zulässt.

Ich meine auch, diese Regelung macht Sinn: Ehrensold bekommt in Regel nur, wer zumindest eine Amtszeit durchhält.

Ehre, wem Ehre gebührt!

Dirk Bernecker

Samstag, 18. Februar 2012

Zwillinge bei der Geburt getrennt

  Zum Wochenende mal wieder ein Beitrag der beliebten Kolumne, diesmal aus aktuellem Anlass ("Wir-sind-Papst" Benedetto ernennt den Berliner Noch-Erzbischof Rainer Maria Woelki heute zum Kardinal) habe ich seinen Zwillingsbruder gefunden, den englischen Komiker Charles Hawtrey, bestens bekannt aus der englischen Nonsens-Serie "Carry On.."  (bei uns bekannt unter "Ist ja irre...)






(wenn sie unten auf das Label "Zwillinge" klicken sehen Sie die vorigen beiden Beiträge dieser Rubrik....)

Freitag, 17. Februar 2012

Same Procedure As Every Year....

.. könnte man so sagen.
Vor ziemlich genau einem Jahr trat Lügenbaron von und zu Str/C-Strg/V zurück, ausgerechnet sechs Tage bevor er auf den Rosenmontagszügen der unangefochtene Superstar gewesen wäre.
SPIEGEL Online berichtete flugs im Live-Ticker zum Rücktritt:

Screenshot Liveticker Spiegel Online 1.3.2011

  Dieses Jahr tritt Bundespräsident Wulff zurück, und er ist noch gnadenloser:  Nur drei Tage, bevor auch er der unangefochtene Superstar auf den Rosenmontagszügen gewesen wäre.
SPIEGEL Online berichtete flugs im Live-Ticker zum Rücktritt:

Screenshot Liveticker Spiegel Online 17.2.2012
 Und was lehrt uns die Geschichte? Wenn Rücktritte unvermeidbar sind, sollte man sie so zeitig antreten, dass man die armen Jecken nicht in kreatives Chaos und Hysterie versetzt.

(siehe dazu auch: http://absolutobsolet.blogspot.com/2011/03/ach-meeeeensch-guttiiiiiii.html )

Dienstag, 14. Februar 2012

Unnützes Wissen des Tages

Auf seinem Flug von Berlin nach Rom hat Bundespräsident Wulff  gestern ein kleines Flüsschen namens Rubikon überschritten überflogen.

Samstag, 11. Februar 2012

Nur mal so eine Überlegung....

Beim ZettDeeEff ist ja seit geraumer Zeit eine Stelle vakant, für die man langsam aber sicher recht verzweifelt die passende Besetzung sucht. Er sollte weltgewandt und weitgereist sein, sich in der Welt der Promis gut auskennen, viele Bekannte aus Film, Fernsehen und Wirtschaft sollte er auch haben, er muss in der Lage sein, inhaltslose Sätze als Weisheiten und Bon-Mots verkaufen zu können und - ganz wichtig - er muss ein unerschütterliches Selbstbewusstsein und Ego vorweisen können. Zudem sollte er keinerlei Berührungsängste mit Marken und Unternehmen haben, die inhaltlichen Einfluss auf sein Handeln nehmen. Und sich nicht zu schade dafür sein, offensichtliches Marketing für "befreundete" Unternehmer, Filmstars oder Pop-Sternchen zu betreiben.
Ganz tief seufz.
WER - im Namen des heiligen TV-Gottes - kann denn überhaupt noch unser aller blondulierten Samstag-Abend-Opa Gottschalk beerben?

Werfen wir einen Blick auf die demnächst arbeitslos werdenden A/B/C-Promis dieser Republik.
Suche, suche, suche....  Denke, denke, denke....
Moment, da gibt´s doch Einen: Sucht permanent dringlichst die Nähe der Wirtschafts-  und Medienprominenz, ist absolut korrumpierbar, hat keinerlei Hemmungen, seine Macht zum Wohle ihm Wohlgesonnener einzusetzen, ist absolut beratungsresistent und kann augenscheinlich eine Menge aushalten, ist zudem in der Lage, Worthülsen und Füllwörter aneinanderzureihen mit dem Ziel, halbwegs intellektuell zu erscheinen:
Unser aller Bundespräsident.

Ups, nächstes Problem: Wer sollte denn dann unser König Staatsoberhaupt werden?
Hmmm, wen würden fast alle Deutschen akzeptieren? Ganz kurz nachdenken: Günther Jauch!

Ups, übernächstes Problem: Wer macht dann die Sonntag-Abend-Talkshow im Ersten?
Hmmm, bei wem hat das doch eigentlich prima geklappt?  Ohne nachzudenken: Anne Will. Alle wären froh, die Gesprächssendungen im Ersten hätten wieder altgewohnte Sendeplätze und dementsprechene Quoten.

Es ist PERFEKT: Wulff übernimmt "Wetten dass...?", Jauch wird Bundespräsident, die ARD-Talkshows kehren auf ihre angestammten Sendeplätze zurück, und Gottschalk... ähm...  naja... Gottschalk macht dann halt irgendwas auf Tele5...  Oder bei HSE24....  oder QVC...

(mit Dank an meine Schwester, die mich erst auf diesen grandiosen Gedanken brachte!)

da stelle mer uns mal janz dumm..

Stellen Sie sich vor, Sie hätten ein Unternehmen, das sich ernsthaft und gewissenhaft (und legal!) mit der Betreuung von Doktoranden beschäftigt. Sagen wir mal um sie fit und gesund zu halten während des Schreibens ihrer Doktorarbeit. Wen würden Sie als die ideale Werbefigur auswählen? Zu Guttenberg? Chatzimarkakis? Wohl kaum....
Oder der (die?) Dschungel-Rambo Ramona Leiß als Testimonial für Elite-Partner (Akademiker und Singles mit Niveau) ?

Stellen Sie sich nun vor, Sie vertreiben ein koffeinhaltiges Shampoo mit dem Slogan "Doping für die Haare" und sind zudem Veranstalter eines "Radrennens für Jedermann" in Bielefeld, wen würden Sie als die ideale Werbefigur auswählen? Denke, denke, denke...
Radsport, Deutschland, Doping....   Das sind ja gleich DREI Faktoren auf einmal, das geht nun wirklich nicht. Geht DOCH: Jan Ullrich? Ja klaaaaar....

Die Dr.Wolff GmbH, die das Alpecin-Shampoo mit dem ehemailigen Doping-Slogan vertreibt hat am 8. Februar in einer Presseerklärung stolz verkündet, dass man in Zukunft mit Jan Ullrich als Botschafter für das geplante Rad-Spektakel in Bielefeld zusammenarbeiten will. Zitat aus der Presseerklärung:
"Dass Jan Ullrich als Botschafter und Mitfahrer dieser Veranstaltung fungiert, gibt dem Radsport-Event aus Sicht der Organisatoren einen ganz besonderen Stellenwert." ( ..) „Sein Beispiel zeigt, dass es nicht immer nur bergauf geht, sondern dass man auch fallen kann. Dann heißt es wieder aufzustehen.“
EINEN Tag später sprach ihn der Internationale Sportgerichtshof (CAS)  in Lausanne schuldig ob des Doping-Vergehens, er wurde für 2 Jahre gesperrt, alle Titel nach Mai 2005 aberkannt.
In einer murksigen Erklärung auf seiner Homepag gibt sich der tief gefallene ehemalige Liebling der Deutschen ein ganz klitzekleinbisschen  reumütig (" Ich bestätige, dass ich Kontakt zu Fuentes hatte. Ich weiß, dass das ein großer Fehler war, den ich sehr bereue.") und ansonsten sehr weinerlich ("Ich fühlte mich alleingelassen, wie durch ein Sieb gefallen. Die ganze Welt wollte mich an die Mauer stellen und dann bin ich instinktiv in Deckung gegangen, habe mich erst mal zurückgezogen.")
Ist das Ganze nun ein aberwitziger PR-Gag oder ein irrwitziger PR-GAU? Was meinen Sie?

Freitag, 10. Februar 2012

Wuff!

Kauf-Tipp des Tages: HEUTE erscheint das aktuelle Micky-Maus-Heft aus dem Ehapa-Verlag, in dem Wulff als "Hundespräsident Wuff" veralbert wird.


ach ja, und da ich gerade sowieso am Kichern bin, hier noch das Quotenupdate zu Gottschalks gestriger Sendung: 930.000 Zuschauer, davon 2,2% in der werberelevanten Gruppe.... hihihi!
Kuckst du auch hier

Mittwoch, 1. Februar 2012

Update

Der Post vom vergangenen Freitag hat ein Update (und da sage noch mal einer, ich wäre bösartig....)
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