Mein Maskottchen ist der Gefahrgutbeauftrage von LEGO. Er sitzt auf meinem Schreibtisch und wacht darüber, dass alles mit rechten Dingen zugeht. Den Beginn unserer wunderbaren Freundschaft sehen Sie hier (und über die Schwierigkeiten, zueinander zu finden erfahren Sie hier mehr)

Freitag, 22. Juni 2012

Medialer Zwischenauswurf: Die Titanen-Troika

Wenn zwei Titanen auf jeweils sinkenden  Quoten/Ego/Aufmerksamkeits-Dampfern vor sich hin havarieren, dann kann ein gemeinsames Rettungsboot auch nicht vor dem medialen Untergang retten (und ich verkneife mit gerade sämtliche ach so schönen Wortspiele über Titanen/Untergang/Titanic etc, es schmerzt mein gehässiges Schreiber-Herz gar sehr...)
Show-Titan Gottschalk ist eigentlich weg vom TV-Fenster, keiner will ihn mehr sehen, aber ein-sehen will das EINER nicht: Gottschalk.
Pop-Titan Bohlen ist nicht mehr der Quoten-Bringer, DSDS schwächelt, DSDS-Kids war ein kompletter Flop, da muss man dann Rudis Resterampe, äh: Supertalent, noch mal irgendwie zu Aufmerksamkeit verhelfen.
"minus mal minus macht plus", das scheint das Motto des Casting-Coups zu sein: Zwei alternde abgehalfterte TV-Fuzzis, die mit dem jeweils zweiten Vornamen "Titan" heißen, sollen für ErrTeeÄll noch mal die Quoten-Kartoffeln aus dem Feuer (oder Quoten-Keller) holen. Gottschalks Motivation? Er kann es den ÖR noch mal so richtig zeigen, bekommt ne schöne Stange Geld, bleibt medial erhalten und gerät nicht sofort in Vergessenheit.

Ähm, die Jury besteht ja bei den RTL-Casting-Desastern immer aus DREI Typen, wir hätten da den ultimativen Vorschlag: Ball-Titan (sic!) Kahn, der würde sich doch hübsch in der Talent-Troika machen. Oder?

Freitag, 15. Juni 2012

Lieber Praktikant in der Social-Media-Redaktion vom rbb:

ich gehe mal davon aus, dass du Praktikant bist, un(ter)bezahlt einen Job machen musst, den sonst keiner will und ansonsten auch keiner ernst nimmt und du dir ganz doll verzweifelt irgendwelche spannenden Postings für die Facebook-Seite des rbb aus den klammen Fingern saugen musst. Denn das - und NUR das - würde die inflationären Wochenstart/Wochenende/Tagesstart-Grüße erklären, mit denen man als Facebook-Fan penetriert wird.
Bitte nicht mißverstehen: Ich kann mich über einen kurzen Gruß zwischendurch auch mal freuen. "MAL" freuen bedeutet nicht, dass ich mich JEDESMAL freu.

Sie denken, wir übertreiben?
Nun gut, hier ein kleiner (und unvollständiger) Jahresrückblick:



















Sonntag, 10. Juni 2012

noch n Gedicht...

es ist Sonntag, nachmittags, die Sonne scheint, kein gutturales Geschrei der Nachbarn aufgrund gefallener oder nicht gefallener Tore auf dem Weg zur EM-Krone stört: Was läge da näher als ein kleines Gedicht mit aktuellem Anlass zu verfassen?
Kurze Antwort auf die - zugegebenermaßen blöde - Suggestivfrage: Nichts.
Hier isses, (sehr) frei nach dem "Fliegenden Robert" aus dem Struwwelpeter:

Die Geschichte vom fliegenden Spanier


Wenn Konjunktur darnieder liegt,
der Zinssatz um die Ohren fliegt,
bleiben Mädchen oder Buben
hübsch daheim in ihren Stuben.

Spanien aber dachte: Nein!
Ein Bauherr darf ein jeder sein!
Und auf der Baustelle alsbald
gab´s kein Stopp mehr und kein Halt.

Hui, da baut der Katalane
und der Baske, ja man ahne,
Fincas nur noch im Akkord:
Man traut den Banken und dem Wort.

Durch die Luft, so hoch, so weit;
man baut so lang bis jemand schreit.
Das Wolkenkuckucksheim jedoch
war Sklave des Finanz-Moloch.

Ein Schutzschirm wird nun aufgespannt
da man sich vorm Absturz befand.
An die Wolken stieß man schon
Rendite flog ganz schnell davon.

Schirm und Spanien fliegen dort
durch die Wolken immerfort.
Und die Rendite fliegt voran,
stößt zuletzt am Himmel an.
Wo der Wind sie hingetragen,
Ja! das weiß kein Mensch zu sagen.




Hier das Original

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