Mein Maskottchen ist der Gefahrgutbeauftrage von LEGO. Er sitzt auf meinem Schreibtisch und wacht darüber, dass alles mit rechten Dingen zugeht. Den Beginn unserer wunderbaren Freundschaft sehen Sie hier (und über die Schwierigkeiten, zueinander zu finden erfahren Sie hier mehr)

Samstag, 11. Februar 2012

da stelle mer uns mal janz dumm..

Stellen Sie sich vor, Sie hätten ein Unternehmen, das sich ernsthaft und gewissenhaft (und legal!) mit der Betreuung von Doktoranden beschäftigt. Sagen wir mal um sie fit und gesund zu halten während des Schreibens ihrer Doktorarbeit. Wen würden Sie als die ideale Werbefigur auswählen? Zu Guttenberg? Chatzimarkakis? Wohl kaum....
Oder der (die?) Dschungel-Rambo Ramona Leiß als Testimonial für Elite-Partner (Akademiker und Singles mit Niveau) ?

Stellen Sie sich nun vor, Sie vertreiben ein koffeinhaltiges Shampoo mit dem Slogan "Doping für die Haare" und sind zudem Veranstalter eines "Radrennens für Jedermann" in Bielefeld, wen würden Sie als die ideale Werbefigur auswählen? Denke, denke, denke...
Radsport, Deutschland, Doping....   Das sind ja gleich DREI Faktoren auf einmal, das geht nun wirklich nicht. Geht DOCH: Jan Ullrich? Ja klaaaaar....

Die Dr.Wolff GmbH, die das Alpecin-Shampoo mit dem ehemailigen Doping-Slogan vertreibt hat am 8. Februar in einer Presseerklärung stolz verkündet, dass man in Zukunft mit Jan Ullrich als Botschafter für das geplante Rad-Spektakel in Bielefeld zusammenarbeiten will. Zitat aus der Presseerklärung:
"Dass Jan Ullrich als Botschafter und Mitfahrer dieser Veranstaltung fungiert, gibt dem Radsport-Event aus Sicht der Organisatoren einen ganz besonderen Stellenwert." ( ..) „Sein Beispiel zeigt, dass es nicht immer nur bergauf geht, sondern dass man auch fallen kann. Dann heißt es wieder aufzustehen.“
EINEN Tag später sprach ihn der Internationale Sportgerichtshof (CAS)  in Lausanne schuldig ob des Doping-Vergehens, er wurde für 2 Jahre gesperrt, alle Titel nach Mai 2005 aberkannt.
In einer murksigen Erklärung auf seiner Homepag gibt sich der tief gefallene ehemalige Liebling der Deutschen ein ganz klitzekleinbisschen  reumütig (" Ich bestätige, dass ich Kontakt zu Fuentes hatte. Ich weiß, dass das ein großer Fehler war, den ich sehr bereue.") und ansonsten sehr weinerlich ("Ich fühlte mich alleingelassen, wie durch ein Sieb gefallen. Die ganze Welt wollte mich an die Mauer stellen und dann bin ich instinktiv in Deckung gegangen, habe mich erst mal zurückgezogen.")
Ist das Ganze nun ein aberwitziger PR-Gag oder ein irrwitziger PR-GAU? Was meinen Sie?

1 Kommentar:

Anonym hat gesagt…

Bielefeld gibts doch gar nicht!

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