Mein Maskottchen ist der Gefahrgutbeauftrage von LEGO. Er sitzt auf meinem Schreibtisch und wacht darüber, dass alles mit rechten Dingen zugeht. Den Beginn unserer wunderbaren Freundschaft sehen Sie hier (und über die Schwierigkeiten, zueinander zu finden erfahren Sie hier mehr)
...würde ich den Kollgen von tagesspiegel, morgenpost, berlin-aktuell und natürlich der dapd und (das kann ich nun allerdings nicht beweisen) dem Sprecher der Berliner Polizei empfehlen.
Unschöner Anlass: Ein junger Mann, der sich von spielenden Kindern belästigt fühlte und sie mit einem Polenböller attackierte, wurde aufgrund von Vorstrafen und Bewährungsauflagen zu drei Monaten Haft verurteilt. Bei seinem Angriff - und da sind sich alle oben erwähnten Quellen einig - kam es neben den verschreckten Kindern zu einem fatalen Kollateralschaden:
30 Quadratzentimeter? Na dann messen wir einfach mal nach, wieviele Quadratzentimeter eine ganz normale EC- oder Kreditkarte hat.... rechne... rechne....rechne.... Ergebnis: 45,9 Quadratzentimeter!!
Der Böllerwerfer hat also eine Rasenfläche verbrannt, die etwa die Größe von zwei Dritteln einer EC-Karte beträgt... Na das ist doch eine Zeitungsmeldung wert.
Oder?
UPDATE: Gerade eben gefunden: Schon in der ursprünglichen Meldung des damaligen Vorfalles im Online-Auftritt des tagesspiegel wurden die Folgen der Explosion der "verbotenen Pyrotechnik" ebenso drastisch beschrieben, eben jene verbrannten 30 qcm.... Man wird halt nicht klüger....
und als kleine Entschädigung für alle, die sich jetzt erschrocken haben, hier das passende Tiny Tale (die wundervoll-schaurigen Geschichten im Twitter-Format von Florian Meimberg, jetzt auch als Buch erschienen). Ich find´s absolut gruselig....
Ausgelassen stürzte sich Brian in die feiernde Menge. Es war der einzige Tag im Jahr, an dem er sich unter Menschen wagte. Halloween.
Sheldon ist bekanntlich die ebenso hochbegabte wie fast autistische Hauptfigur aus der wundervollen Sitcom "Big Bang Theory". Berühmt-berüchtigt ist er für seine Humorlosigkeit, denn so etwas kommt in seinem Universum eigentlich nicht vor.
Was der aber wohl macht, wenn er mal lachen will?
Wahrscheinlich fordert er die Super-Suchmaschine WolframAlpha auf: "Tell me a joke".
Und die ebenso humorlose wie logische Maschnie greift stoisch auf eine Wundertüte voller nerdiger mathematischer Witze zu und präsentiert stets einen neuen Gag.
Ich gebe zu, die meisten verstehe ich nicht und muss erstmal sämtliche Pointen googeln, was das Lachen manchmal etwas erschwert, aber einige sind auch für Nicht-Mathematiker verständlich.
Kostprobe:
Zwei Statistiker gehen auf Entenjagd. Der erste schiesst: 10 cm zu weit links. Der zweite schiesst: 10 cm zu weit rechts. Sie klatschen sich begeistert ab und rufen: "Getroffen!"
Laut meedia.de hat die demnächst drohende Vorabend-Bespassung mit Gummibärchen-Onkel Gottschalk den Arbeitstitel "Thommys Wundertüte".
Mein Kommentar dazu:
Ich kann mich noch gut erinnern: Als Kind wollte ich auch immer unbedingt Wundertüten haben.
Warum? Weil die Tüten kreischbunt die tollsten Inhalte versprachen. Manchmal hab ich auch eine bekommen, denn sie waren immer komplett überteuert. Und der Inhalt? Jedesmal ein Totalreinfall, billiger überflüssiger Sch...., den niemand brauchte und wollte.
Insofern ist der Arbeitsstitel absolut passend gewählt und sollte beibehalten werden .-)
Ich hasse schlechte Übersetzungen, wie man weiss. Auch lieblose Eindeutschungen tun mir weh. Rowan Atkinsons ("Mr. Bean") zweite James-Bond-Parodie als Johnny English hat soeben den Spitzenplatz der aktuellen Kinocharts erklommen.
Im Original heisst der Streifen "Johnny English Reborn" und spielt im Titel augenzwinkernd mit eher trashigen Fortsetzungen zweit-drittklassiger Horror-Movies ("Frankenstein Reborn!", 1998, "Werewolf Reborn!", 1998, oder auch "Frankenstein & the Werewolf Reborn!", 2005, wahlweise auch mit King Kong, Godzilla, Jekyll&Hyde etc usw pp....)
Wenn man im Deutschen für den 2. Teil eines Kinoerfolges so überhaupt aber auch gar keine auch nur irgendwie pfiffige Idee hat, dann greift man auf das allerletzte Mittel zurück und verpasst dem Film den komplett lieb- und einfallslosen Zusatz "Jetzt erst recht".
Seit Frank Elstner nicht mehr "Wetten dass...?" moderiert gab es so manche Situation zum Fremdschämen (und dabei meine ich nicht einmal das quälende Intermezzo eines grenzdebilen Dauergrinsers, der später nur noch durch das Stibitzen einer Kombi-Zange in einem Baumarkt von sich reden machte und dessen Sendungen eine jeweils 2stündige Fremdschäm-ATTACKE waren....)
Gestern Abend, es war die erste der drei Abschieds-Shows von Gottschalk, wurde aber spielend leicht ein neuer Tiefpunkt auf der nach unten offenen Fremdschäm-Rankingliste erreicht:
Monika Gruber, Ihr Auftritt, bitte!
Eine sehr blonde Kabarettistin mit sehr rrrrollendem R betritt die Bühne, und was sich dann abspielte, nun ja, wie soll man es beschreiben? Muss ich etwa wieder meine berüchtigten "Ä"-Wörter heranziehen? Ja, ich muss, es war jämmerlich, erbärmlich, kläglich, lächerlich.
Die blonde Dame war nicht in der Lage, auch nur einen halbwegs sinnvollen Satz OHNE ihren Teleprompter aufzusagen... Hier ihr Einleitungstext in voller Länge (zum besseren Verständnis eingehochdeutscht):
Servus, ja Servus Nürnberg, seh gerade, der Monitor ist ausgefallen, Servus Nürnberg, Servus, ich freu mich so, dass ich da sein darf, das kann ich ihnen gar nicht sagen, ich freu mich, bei der letzten Sendung von "Wetten dass", bei einer der letzten Sendungen von "Wetten dass" mit Thomas Gottschalk, er moderiert es selber, es ist sagenhaft, ich bin so aufgeregt, ich kann es ihnen gar nicht sagen, eine der letzten Sendungen von Thomas Gottschalk mit "Wetten dass"... und … jetzt... müsste gleich was passieren... oder auch nicht... was? Ein kleine Moment... wir haben ein kleines kleines technisches Problem, wir haben nämlich einen kleinen Spicker vorbereitet, weil ich eine Nummer geschrieben habe nur für heute abend, da muss ich ein bisschen spicken, …. ja, der Thomas Gottschalk ist nämlich ein richtiger Mann, und ein richtiger Mann kennt den richtigen Zeitpunkt zu gehen.
Und was eine richtige bayerische Kabarettistin ist, nun ja, die hat wohl den rechten Zeitpunkt dezent verpasst....
Hallooooo, geht´s noch? Wie kann man sich in DIE Samstagsabend-Show wagen und hat nicht die geringste Ahnung, was man eigentlich sagen will? Wie kläglich, dass man nicht in der Lage ist, auch nur EINEN halbwegs zusammenhängenden Satz zu sagen OHNE dass man permanent auf den Teleprompter schielen muss?? Wie jämmerlich, dies dann auch noch offen zuzugeben. Wie erbärmlich, dann noch nicht einmal das Beste aus der Situation machen zu können.
Übrigens: Ich vergeb gerne einen Extra-Minuspunkt an die gnadenlose TV-Regie, die immer wieder Gottschalks fassungsloses Gesicht in Großaufnahme einblendete, während sich die Kabarrrrretistin um Kopf und Kragen stammelte.
Update:
Auf vielfachen Wunsch hier der Beweis mit bewegten (und bewegenden) Bildern: