Mein Maskottchen ist der Gefahrgutbeauftrage von LEGO. Er sitzt auf meinem Schreibtisch und wacht darüber, dass alles mit rechten Dingen zugeht. Den Beginn unserer wunderbaren Freundschaft sehen Sie hier (und über die Schwierigkeiten, zueinander zu finden erfahren Sie hier mehr)
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Montag, 5. März 2012

es wächst zusammen, was zusammen gehört...

Ich bin mit LEGO groß geworden. Und mit Playmobil. Beides hatte ziemlich gleichberechtigt in unseren Kinderzimmern seinen Platz, und oftmals wurden beide Systeme auch kombiniert, wenn man etwa irgendein fehlendes Playmobil-Element aus LEGO nachbaute. 
Als ich älter wurde war LEGO Technics das Must-Have aller präpubertierenden Buben, doch spätestens danach war LEGO erstmal kein Thema mehr für mich. 
Um so irritierter verfolgte ich, was aus den bunten Klötzchenbauern aus dem dänischen Billund wurde: Ein High-Tech-Konzern! Programmierbare Roboter, Videospiele, dazu die ganzen Action-Serien, etwa die Kampfmaschinen der Exo-Force-Reihe. Mädchen spielen heute mit den pinken Püppchen der Belville-Reihe im „Butterfly Beauty Shop“, Jungs lassen die Monstren aus der Hero Factory gegeneinanderkrachen.... Dazu noch die unzähligen Hollywood-Blockbuster, die es zum Nachspielen als LEGO-Universen gibt (Prince of Persia, Harry Potter, Star Wars, Cars (Disney Pixar), Der Fluch der Karibik).
Doch irgendwann wurde LEGO wieder cool (nicht erst seitdem der Gefahrgutbeauftragte mein Maskottchen wurde und das Brandenburger Tor auf meinem Schreibtisch steht).
Minecraft von LEGO
Zum Computerspiel Minecraft, in dem der Spieler in eine pixelige 3D-Welt versetzt wird gibt es demnächst ebenfalls einen Mini-Bausatz, der unter Nerds Fans weltweit sehnsüchtig erwartet wird. Nachdem auf der Entwicklerseite von LEGO, cuusoo genannt, genügend Unterstützer für einen Bau plädierten kann man auf Facebook schon Vorbestellungen tätigen.
Und nun entdeckte ich neulich etwas, das sich nicht nur auf den ersten Blick als echter Anachronismus entpuppte: Ein LEGO-Notizbuch. Ja, so eins, wo man noch mit einem echten Stift auf echtem Papier sinnvolle Kritzeleien und poetische Ergüsse hinterlassen kann. Und nicht nur irgendein Notizbuch, nein, denn es stammt von den legendären Buchmachern von Moleskine aus der Nähe von Mailand (ein sehr schöner Artikel in der Brand eins aus dem Jahr 2008 untersucht übrigens liebevoll das Phänomen, das hinter diesen schlichten schwarzen Handschmeichlern steckt, und kommt doch auch nicht zu einer richtigen Antwort...)
Ein Produkt-Video (was für ein schrechlich unromatisches Wort für einen schönen Spot) erzählt die Geschichte (Zitat: "Zwei Piloten fliegen auf verschneite Moore zu, durch noch leere Seiten und auf ihre Errichtung wartende imaginäre Städte.")



Passend dazu verfolgte ich quälend lange Tage, wie FedEx durch halb Europa düste (von Bollate, einem Vorort Mailands, über Somma in der Lombardei, dann nach Paris, von dort nach Köln, dann nach Kerpen, dann nach Berlin...) und nun sind sie hier. Und ich überlege, welche Gedanken es wohl wert wären, dort verewigt zu werden....



PS: Und wer jetzt mäkeln sollte, dass Moleskine sich zu sehr dem Zeitgeist hingibt und jede Art von Sonderedition macht, nur um noch mehr zu verkaufen, dem sei gesagt: Neee, die machen wirklich nur die coolen Sachen. Schön gestaltete Titelbilder von modernen Künstlern gehören dazu... Na ja, ok, es gibt dann da aber auch noch eine Star-Wars-Limited Edition....

PPS: Und nein, ich erhalte weder von LEGO noch von Moleskine Geld oder Vergünstigungen.... (Aber man könnte ja mal drüber reden .... )

Sonntag, 24. Juli 2011

Gruseln nach Noten

Gut gemachte Horror-Filme finde ich prima (wobei "gutgemacht" natürlich rein subjektiv ist...)
In allen WIRKLICH guten Horrorfilmen spielte die Musik eine Hauptrolle. Was wäre Psycho ohne die aberwitzige Dusch-Szene mit den kreischenden Violin-Schreien? Und wie erbärmlich wird dieses Highlight der Filmmusik noch heute verwendet, wenn man mit heftig zoomender Nahaufnahme etwas besonders Gräßliches im Trash-TV bebildern will....
Oder das nervöse "dididada" zu Beginn des Vorspanns zur Kult-Serie "Twilight Zone"....
Horror-Filme wie "Jeepers Creepers" verwenden uralte Songs, in diesem Fall einen Jazztitel aus dem Jahr 1938. damals von Louis Armstrong performt, eigentlich komplett harmlos, und doch läuft mir beim Hören sofort ein Schauer den Rücken hinunter.
Worauf ich eigentlich hinaus will: Das kongeniale Gespann James Wan und Leigh Wannell hat, nachdem es nach ihrem Mega-Erfolg "SAW" einige weniger gute Grusel-Streifen veröffentlichte, nun mit "Insidious" einen neuen Kassenschlager kreiert, und dort gibt es ein Lied, das so dermaßen schräg ist, dass man sofort aufhorcht: "Tiptoe through the Tulips", ein harmloses Liedchen aus dem Jahr 1929, allerdings in der extrem irrwitzigen Version von Tiny Tim aus dem Jahr 1968:


Nun gut, ich gebe zu, man kann sich kaum vorstellen, dass dieses Lied im Film wahrlich GRUSELIG wirkt. Aber es ist tatsächlich zum Fürchten!

zum Weiterlesen:
Offizielle Webseite

Freitag, 29. April 2011

Royal Wedding Wahnsinn

für alle, die dem royalen Hochzeits-Irrsinn mal für 2 kurze Minuten entfliehen wollen, hier ein Video: Der Dirk und der Tobi in der Nebel-Licht-Installation "Your Blind Movement" des dänischen Konzeptkünstlers Olafur Eliasson im Gropius-Bau, Berlin, aufgenommen am Tag der Vernissage 28. April 2010.

Donnerstag, 21. April 2011

ich bin dann mal auf Titelsuche...

Stellen wir uns folgende Situation vor:

Letzte Sitzung im Verlag, der Lektor und der Autor sitzen vorm Verleger, und es geht um den Titel des neuesten Werkes. Man hat ein Buch geschrieben, ein Diät-Buch mit einfachen schnell nachmachbaren Rezepten. das keiner wirklich braucht, vielleicht auch niemand lesen will, und man muss es nun verkaufen.
Man überlegt.
Man braucht was Kurzes, Knackiges, Einprägsames, am besten mit Wiedererkennungs-Faktor.

Man wirft einen Blick in die jüngste Bestseller-Liste. Da war doch was?

Sarrazin?
OK, warum nicht "Deutschland speckt sich ab"?
Och nöööö...

Kerkeling?
JAAA!

Gesagt, getan....

So oder so ähnlich lief wohl auch die Titel-Suche bei folgenden Büchern ab:

Get Fireworks Effect Effect