WIE verzweifelt muss man sein, wenn man vor 30 (!) Jahren mal den Siegertitel des Eurovision Song Contests (damals noch Grand Prix Eurovision de la Chanson, oder einfach kurz: Grand Prix) schrieb und sich seitdem auf einer rasanten Abwärtskurve befindet bezüglich Niveau und Anspruch und der Peinlichkeitsfaktor auf der offensichtlich nach oben offenen Skala schier unfassbare höhen erklimmt, dass man SOLCH einen Titel für SOLCH ein Teilnehmerland so mal eben rausfurzt?
(Sorry, langer verschwurbelter Satz....)
Jetzt geht´s kurz weiter: Ralph Siegel hat zugeschlagen, im wahrsten Sinne des Wortes, und ein unfassbares Machwerk produziert: Den offiziellen Titel für die Teilnahme am Eurovision Song Contest 2012 für San Marino (immerhin 32.000 Einwohner!) mit dem irren Titel "Facebook uh oh oh".
Wie bitte? Ja, Sie haben richtig gelesen, "geplanter" Titel war "Facebook uh oh oh" (allerdings hätte sich San Marino am 22. Mai zunächst im gefürchteten Halbfinale für das Finale qualifizieren müssen...)
Doch daraus wird nun nix, denn auch ein Songwettbewerb hat Regeln, und die besagen, dass man selbstverständlich - auch "satirisch" gemeinte - Erwähnungen von Markennamen im Song tunlichst vermeiden sollte.Wörtlich heisst es in Paragrap 1.2.2 des Regelwerks: "No commercial messages of any kind shall be allowed. A breach of this rule may result in disqualification".
Welches musikalische Meisterwerk der ESC-Fangemeinde aufgrund der knallharten Regeln nun vorenthalten wird? Sehen Sie selbst:
Die schlechte Nachricht: Man gibt den Machern bis kommenden Freitag 12:00 mitteleuropäischer Zeit Gelegenheit, den Titel mit einem neuen werbefreien Text zu versehen oder aber einen komplett neuen Song einzureichen.
Das Grauen hat noch kein Ende!
UPDATE: Es wird nicht besser, es wird schlimmer! Geht nicht? Geht doch! Der neue Song heisst nun "The Social Network Song Oh Oh Uh Oh Oh"
Posts mit dem Label ESC werden angezeigt. Alle Posts anzeigen
Posts mit dem Label ESC werden angezeigt. Alle Posts anzeigen
Sonntag, 18. März 2012
Montag, 9. Mai 2011
Kleines ESC-Rätsel
(sorry, wenn der ESC momentan dieses Blog dominiert, aber hier soll ja auch irgendwie das tatsächlich echte wahre Leben stattfinden, und das wird nun mal gerade von eben diesem beherrscht....)
Also zum Rätsel:
Was haben Freiherr von und zu Strg/C-Strg/V-Guttenberg (rechts) und die komplett durchgeknallten Zwillings-Bubis von Jedward, die für Irland ins diesjährige ESC-Rennen hüpfen (unten), gemeinsam?
Nein, es ist nicht die Menge an chemischen Hilfsmitteln gemeint, die notwendig ist, um ihre jeweilige Frisur kunstvoll so hinzubasteln, dass sie auch einem ausgewachsenen Orkan an der Nordseeküste locker standhalten könnte.
Sondern:
Beide haben jeweils 10 Vornamen.
Karl Theodor Maria Nikolaus Johann Jacob Philipp Franz Joseph Sylvester Freiherr von und zu Guttenberg
John Paul Henry Daniel Richard & Edward Peter Anthony Kevin Patrick Grimes
Weitere Ähnlichkeiten sind meines Wissens nicht vorhanden.
Mittwoch, 4. Mai 2011
Lena im Umpa-Lumpa-Land
OOOOh mein Gott, der Countdown rast plötzlich: Noch vor gefühlt wenigen Tagen war der ESC in Düdorf gaaanz weit weg, aber auf einmal rennt die Zeit, und schon sind es nur noch 10 Tage bis zur Titelverteidigung.
Eigentlich wollte ich hier einen Artikel über die Teilnahme von Weissrussland am ESC schreiben. Die Organisation Reporter ohne Grenzen hat am vergangenen Montag die neueste Liste der größten Feinde der Pressefreiheit veröffentlicht, und Weissrusslands Präsident Lukashenko ist nach seiner "Wiederwahl" im letzten Dezember selbstverständlich auch dort vertreten (neben der italienischen Mafia, Drogenkartellen in Mexiko oder Libyen). Das Liedchen der für Weissrussland teilnehmenden Anastasiya Vinnikova ist ekliger Nationalismus, der Titel wurde zwei mal geändert: Von "Born In Belorussia" über "I Am Belarusian" bis zum finalen "I Love Belarus" (wer wirklich mag, kann hier mal den Text nachlesen...)
Über die "fragwürdige Teilnahme" der letzten offensichtlichen Diktatur Europas am fröhlich-harmlosen Sangeswettbewerb wird kontrovers diskutiert, und meine Meinung dazu ist eindeutig, aber das wollte ich ja jetzt eigentlich hier nicht schreiben.
Deshalb also was Spassiges, passend zur Vorfreude:
Die Tänzerinnen bei Lenas "Stranger"-Auftritten sowie deren Tanz-Stil haben uns von Anfang an gefallen, erinnerten an den avantgardistischen und prägenden Stil von Bob Fosse. Und erinnerten uns sofort an die kleinen fleissigen Helferlein in Willi Wonkas Schokoladenfabrik.
Glauben Sie nicht?
Na dann kucken Sie mal meine neueste Video-Bastelei:
Lena feat. Oompa Loompas
Mehr zum ESC? hier
Samstag, 19. März 2011
Plagiat ??
uiuiui, beim Zappen durch die Lieder der verschiedenen Teilnehmerländer des Eurovision Song Contest (sehr übersichtlich hier aufgelistet) blieb ich beim Song von Rumänien hängen und hatte ein kleines Déjà-Vu-Erlebnis. Sie vielleicht auch?
Abonnieren
Kommentare (Atom)

