Gerade saust ein niedlich sich freuendes Possum durchs Netz:
Aber hey, das kenn ich doch? Mal wieder was für die beliebte Rubrik "Zwillinge bei der Geburt getrennt":
Donnerstag, 26. Januar 2017
Donnerstag, 3. November 2016
Dienstag, 1. November 2016
Bettelbriefe aus Amerika
Ich bin aus irgendeinem Grund nach wie vor in einem Email-Verteiler des Wahlkampfteams von der Frau Hillary, ja, DER Hillary. Sie duzt mich, also kann ich das auch. Seit einiger Zeit werde ich geradezu bombardiert mit Emails, mit bettelndem, drohenden, schmeichelndem Unterton: Nur DU, Tobias, kannst uns noch helfen, nur auf DICH zähle ich, und bitte bitte enttäusche mich nicht.
Das sieht dann in etwa so aus (lila Kringel sind von mir):
Der Tonfall war anfangs noch nett und eher bittend:
und bekamm dann irgendwie einen reklamemäßig dann doch doofen Beigeschmack:
Hey, wie toll, ich könnte also tatsächlich der dreimillionste Spender sein! Wow, der kleine Tobi aus Deutschland! Und da Tante Hillary ja auch ganz genau weiß dass ich noch nix gegeben hab wäre ich also der perfekte "Kandidat" für diesen ehrenvollen Posten.
Heute erhielt ich wieder einen dieser
Nun gut, Tante Hilly braucht mich also ganz furchtbar doll dringend, und noch dringender benötigt sie meinen Dollar. Aber hey, es ist ja nicht umsonst, ich bekomm dafür einen Aufkleber, kostenfrei!
Also, wo kann man schon mal für einen Dollar die Welt retten UND bekommt einen Aufkleber?
In der heutigen Email sahen die Optionen dann SO aus:
Naaaaaaaa gut, dann klicke ich mal die oberste Option mit dem einen Dollar an, und, huch, wo lande ich:
Nix von wegen einem Dollar, denn egal auf welche Schaltfläche ich oben geklickt hätte: Hier wäre ich gelandet. Ich muss also meinen - im Vergleich zu 500 Dollar dann doch eher kläglichen - einen Dollar unter "Other Amount" (anderer Betrag) selber einfügen. Mach ich auch. Und nachdem ich dann mehrfach gefragt werde ob denn diese Spende tatsächlich nur einmalig sein soll oder vielleicht doch lieber täglich/stündlich abgebucht werden darf kann ich meinen einen so sehr wichtigen Dollar per Kreditkartenabbuchung über den Atlantik schicken, zu meiner allerbesten Freundin Hilly, die schon so dringlichst darauf gewartet hat. Und natürlich freut sie sich, und zwar tüchtig:
Hey, das ist toll, irgendwie, naja, also Tante Hilly und ihr gesamtes Team in den USA wären ohne meinen kleinen Dollar nicht in der Lage gewesen ihre Arbeit zu verrichten.
Bin gerade ganz stolz!
Aber wann kommt denn mein Aufkleber, bitte?
Ach so... ähm, der kommt in 6 bis 8 Wochen.
Tja.
Hmmm.....
Gibt´s denn da noch was?
Na die nächste Mail kommt prompt:
Boah wie lieb, wenn ich heute noch mal spende bekomm ich zum Aufkleber sogar einen Magneten, umsonst, kostenlos, als Dankeschööööön von meiner Hilly.
Und damit das Nochmal-Spenden nicht nochmal so kompliziert ist bin ich natürlich erfasst und gespeichert und genieße vortan die Vorteile eines Premium-Spenders. Natürlich gibt man sich als solcher nicht mit einstelligen Beträgen ab:
Das Ganze wäre nicht so traurig, wenn ich nicht auch von Michelle Obama ähnlich lautende Mails erhalten würde:
Fieses Zitat aus der Mail übersetzt: "Deshalb wende ich mich ganz persönlich an dich, Tobias, und stelle dir eine ganz einfache Frage: Hast du wirklich alles getan was du kannst um zu helfen dass Hillary gewinnt?"
Natürlich stellen mit der liebe Barack oder der Kumpel Joe permanent ähnliche Fragen...
.. und wer wäre nicht geschmeichelt wenn einen der vielleicht/wahrscheinlich/hoffentliche zukünftige zweite Mann der stärksten Nation der Welt um Hilfe bittet?
Was bleibt? Ich warte auf meinen versprochenen Aufkleber, und bezweifle mal dass die Herstellungs-und Versandkosten meine so arg wichtige Spende von einem Dollar unterschreiten werden, und ich hoffe SEHR, dass ich hier in Deutschland niemals von Angela, Sigmar, Cem oder wem auch immer eine Email bekomme mit dem Inhalt "Tobias, ich brauche dich und deine Unterstützung, jeder Euro zählt, und wenn du jetzt hier klickst schick ich dir auch einen Aufkleber als kleines Dankeschön. Dein/e ....."
Dienstag, 9. August 2016
Sostmeier labert mal wieder Scheisse....
... in der ARD, am Montag, 08.08. 2016, gegen 20:35, unterstellt er einer Reiterin bei den Olympischen Spielen, sie habe sich wohl vor Aufregung eingekotet....
Auch schon vor 4 Jahren war es wahrlich kein Vergnügen mit dem irren Sostmeier, siehe hier
Samstag, 20. Februar 2016
Dienstag, 2. Februar 2016
Au Weia!!!
Ai Weiwei imitiert am Strand von Lesbos den toten syrischen Flüchtlingsjungen Alan Kurdi am Strand in der Türkei:
Ein toter Wal imitiert am Strand von Cuxhaven einen toten Wal:
Ein toter Wal imitiert am Strand von Cuxhaven einen toten Wal:
Montag, 1. Februar 2016
Sonntag, 31. Januar 2016
Sonntag, 13. Dezember 2015
der ganz normale deutsche Wahnsinn
Wenn Satire auf Realität trifft verstummt selbst (fast) der Sarkasmus: In Berlin werden die Flüchtlinge teilweise unter Zuständen "gehalten", die an Massentierhaltung erinnern. Diese Massenunterkünfte sind ein offensichtliches Zeichen des Versagens unseres Staates. Große zugige Hallen mit Hunderten von klapprigen Etagenbetten, keinerlei Möglichkeit für Rückzug in ein Minimum an Privatsphäre, groteske hygienische Zustände, entwürdigendes Warten auf Verpflegung, das "Aufeinanderhocken" provoziert Aggressionen, dazu dann noch "Wärter" fernab jeglicher Empathie: Erinnert an den freud- und hoffnungslosen Alltag von Legehennen oder Supermastschweinen. Nun müssen Flüchtlinge, die nach monatelanger Odyssee durch Europa und Berliner Bürokratie endlich immerhin ein Bett und ein Dach gefunden haben, wenn auch nur in einer Messehalle, demnächst wieder umziehen. Nach nebenan. Denn in ihrer momentanen "Unterkunft" findet demnächst die, nein: DIE Fressorgie der übersättigten Deutschen statt, die sich von Häppchen über Schnäppchen bis hin zum nächsten Frei-Bier torkeln, schon mittags besoffen die letzte drei Würste heraus kotzen und sich um billigen Käse prügeln. Aber die Flüchtlinge müssen nicht für süssen Wein aus Kroatien oder Gänsestopfleber aus dem Elsass ihr mehr als karges Heim räumen, nein: Kurz vor Weihnachten müssen alle raus, damit in ihrer ehemaligen Unterkunft eine "Erlebniswelt Heimtiere" entstehen kann. Kapiert? Heimatlose Flüchtlinge werden rausgeworfen für eine "Erlebniswelt Heimtiere". Wenn Flüchtlinge schon wie Tiere gehalten werden: Warum nicht ein buntflatterndes Absperrband drumherum spannen, Eintritt verlangen, und eine wunderbar aufregende "Erlebniswelt heimatloser Flüchtlinge" für die verfetteten übersättigten verfressenen Messe-Schnäppchen-Jäger anbieten? Vielleicht mit Futter-Automaten, an denen man kleine Päckchen mit Nüsschen und Rosinen erwerben kann, und die man dann den Bedürftigen in ihre kärgliche Lagerstatt hinein werfen kann?
Glaubste nich? Kuckste hier
Montag, 16. November 2015
Déjà-Vu-Erlebnisse im neuen Berlin-Tatort
Gestern auch den Tatort aus Berlin gesehen? Und auch manchmal ein beklemmendes Gefühl gehabt nach dem Motto "Da isser ja schon wieder"?
Jaja, ich weiß, lieber rbb, ihr seid permanent klamm und knapp bei Kasse. Fällt beim gestrigen aktuellen Tatort aus Berlin erst auf den 2. Blick auf, denn er war bildgewaltig und opulent. ABER: Offenbar wurden alle Szenen, in denen sich Arash und Ira an einem Ubahnhof treffen an nur EINEM Tag gedreht, und offensichtlich standen für den gesamten Drehtag die gleichen Komparsen zur Verfügung. WENN man also solch einen Dreh plant sollte man UNBEDINGT darauf achten, dass die Komparsen absolut durchschnittlich, austauschbar und "verwechselbar" aussehen. Nun ja, einer der Komparsen hatte allerdings einen recht großen Wiedererkennungswert. Wann immer sich also - egal an welchem Tag im Film - die beiden Jugendlichen am Bahnhof trafen schlich ein SEHR prägnanter Typ irgendwo im Hintergrund herum. Aber der Reihe nach:
Seinen ersten Auftritt hat unser gutgebauter blondierter Freund schon nach 2 Minuten, es läuft noch der Vorspann, das Teenie-Pärchen rennt (!!) an ihm vorbei zur Rolltreppe, während er noch in sein Handy starrt:
Screenshot Tatort rbb "Ätzend", 15.11.2015 |
Und ganz offensichtlich rennt er ihnen danach sofort hinterher, denn 20 Sekunden später befindet er sich direkt hinter ihnen auf der Rolltreppe:
Screenshot Tatort rbb "Ätzend", 15.11.2015 |
Ein paar Tage später, die selbe Rolltreppe, und täglich grüßt unser Lieblings-Komparse (aber diesmal hat er sich immerhin eine hübsche Jacke anziehen lassen), wir befinden uns in Minute 52:
Screenshot Tatort rbb "Ätzend", 15.11.2015 |
Und wiederum einige Tage später, Ubahnhof, usw, ihr wisst schon, Minute 1:06:48
Screenshot Tatort rbb "Ätzend", 15.11.2015 |
Und nun sagt: Ist das nicht echt ÄTZEND?????
PS: Lieben Dank und herzliche Grüße an die Kollegen vom bildblog :-)
Dienstag, 18. August 2015
ich mach jetzt auch mal Clickbaiting
eben auf facebook, das Online-Medienmagazin meedia hatte mal wieder einen Grund, sich künstlich zu echauffieren:
Tja, und exakt diese Journalistenregel ("Tote gehen immer") beherzigte das Magazin auf das Offensichtlichste. Natürlich nicht ohne sich über die Widerwärtigkeit dieses Vorgehens tüchtig zu empören, denn wenn man den Link anklickt gelangt man zum dazugehörigen Online-Artikel und liest staunend das Folgende.
Und jetzt frag ich mal ganz doof: Wenn man also bei facebook ein Posting einstellt, das sich über das widerwärtige Clickbaiting mit einer verstorbenen DSDS-Teilnehmerin beschwert und sich im dazugehörigen Artikel über die verabscheuungswürdige Praxis beschwert, dass man ("Tote gehen immer") mit Andeutungen die Leser zum Klick - ergo Clickbaiting .- verleitet, aber GENAU und EXAKT gerade das Gleiche macht: Ist das dann dumm oder dreist?
Um das Ausmaß der Frechheit zu verdeutlichen muss man einfach nur den meedia-Text minimal verändern, etwa so:
Abgesehen davon: Diese junge Frau ist tatsächlich gestorben, viel zu früh, unter schrecklichen Umständen. Das ist NICHT nur eine Onlinemedien-Meldung oder ein Nebensatz auf einem Promi-Portal. Wieviel Abgebrühtheit muss man haben, um auch nur ansatzweise daran zu denken, in einem Artikel, der von ihrem Schicksal handelt die Worte "Tote gehen immer" zu verwenden?????
Screenshot Facebook 18.08.2015, 14:55 |
Tja, und exakt diese Journalistenregel ("Tote gehen immer") beherzigte das Magazin auf das Offensichtlichste. Natürlich nicht ohne sich über die Widerwärtigkeit dieses Vorgehens tüchtig zu empören, denn wenn man den Link anklickt gelangt man zum dazugehörigen Online-Artikel und liest staunend das Folgende.
Screenshot meedia.de 18.08. |
Um das Ausmaß der Frechheit zu verdeutlichen muss man einfach nur den meedia-Text minimal verändern, etwa so:
Bei Facebook textete die meedia-Redaktion zu der Meldung: "Geschmackloses Clickbaiting der InTouch mit einer verstorbenen “DSDS”-Kandidatin". Dazu gab es ein Bild der 21-jährigen zu sehen. Text und Bild zwingen den interessierten Leser dazu auf den Link zu klicken. Das nennt man Clickbaiting und es ist in vielen Online-Redaktionen eine gängige Technik, um Leser aus den sozialen Netzwerken auf die eigenen Web-Portale zu ziehen. Ob das allerdings auch bei Meldungen über Verstorbene sein muss, darf man wohl getrost verneinen.
Montag, 4. Mai 2015
queer.de und der Strg-Entf-Battle
Eigentlich keine große Geschichte, aber absolut unnötig:
Das Online-Portal queer.de veröffentlicht heute morgen einen Artikel über die PR-Aktion des Lifestyle-Magazins Vangardist, dessen Druckertinte mit einem Tröpfchen pasteurisierten Blutes eines mit HIV infizierten Mannes angereichert ist. Sogleich wird auf der Facebook-Seite von queer.de auf den Artikel verlinkt.
Ich poste auf Facebook unter der Verlinkung bei queer,.de, dass mich die Wortwahl im Artikel irritiert, denn dort steht:
Klingt für mich wie Bratwurst mit oder ohne Darm.
Prompt wird das Facebook-Posting von queer.de komplett (selbstverständlich inklusive Kommentare und natürlich kommentarlos) gelöscht, der Artikel wird dezent überarbeitet, ein neuer Link zum Artikel wird gepostet.
Dort steht nun:
Facebook-Postings löschen, Artikel ändern, hmm, also poste ich einen Kommentar auf der Webseite von queer.de, und zwar diesen hier:
Veröffentlicht wird hingegen nur die zensierte und gekürzte Fassung, das sieht dann so aus:
Ganz langsam bin ich ein klein bisschen verärgert und poste obiges unter dem - neuen - Posting auf Facebook, das sich auf den Artikel bezieht:
Anstatt einer Antwort, eines Kommentares oder einer sonstigen Reaktion wurde - 3x darf man raten - schlicht das Facebook-Posting inklusive meiner Kommentare zum 2. Mal gelöscht.
Zitat von der HP von queer.de aus der Rubrik "Eine Firma stellt sich vor":
"Das LGBT-News-Portal "Queer" ist das wichtigste Standbein des Unternehmens - und es liegt den Mitarbeitern auch besonders am Herzen. Das Team hat den Ehrgeiz, das Portal als Hauptpublikation für schwul-lesbische Nachrichten in Deutschland weiter zu festigen und zudem verstärkt als Community auszubauen."
Da ich mich gerade sowieso aufrege:
Prompt folgte das eigentlich angesehene Marketing-Portal Horizont mit einer Schlagzeile, die ich ansonsten bei der BILD vermutet hätte:
Und wo ich schon dabei bin, den folgenden Kommentar unter einem soeben erschienen Facebook-Postings des Magazins, um das es hier eigentlich geht, konnte ich mir dann auch nicht verkneifen:
Wenn man sich alleine schon die Anti-Warnhinweise durchliest wird einem als Normal-Durchblätterer ganz anders:
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